Tag 17-19
Freitag, 13. - Sonntag, 15. März 2020
Freitag
Eigentlich war gestern Tag 17, allerdings haben wir da die Bauarbeiter verabschiedet und dummerweise kein Gruppenfoto gemacht. Offiziell abgerüstet wird zwar heute (Freitag), aber wir müssen nach Unterweißenbach in die Streichhalle.
In der Streichhalle angekommen sind wir erst einmal fast ein bisschen enttäuscht, weil da doch relativ wenige Bretter liegen. Aber Moment, da kommt noch was. Der Großteil liegt in der Halle nebenan, in der das Holz zugeschnitten wird. Und das sieht auf den ersten Blick nicht so aus, als würden zwei Tage reichen ...
Wir bekommen eine kurze Einschulung, die Holztrümmer sind durchnummeriert und anhand der Pläne sehen wir, wie sie gestrichen werden müssen. 10 Kübel à 5 Liter (für je 86 m²) stehen für uns bereit, Freitag mittag haben wir knapp einen Kübel verbraucht, das kann ja heiter werden. Mit Blasen an den Händen geht's zum Spar, Mittagessen holen, dann wird wieder gestrichen, was das Zeug hält. Das ursprüngliche Samstagprogramm wird verworfen, wir müssen wieder ausrücken. Wenn wir das gewusst hätten, hätten wir uns gleich im Hotel Fürst in UWB einquartieren können.
Samstag
Der Samstag verläuft ähnlich wie der Freitag. Abfahrt um 6:15, Arbeitsbeginn ca. 7:15, heute klebt an der Tür zur Streichhalle ein Zettel mit Verhaltensregeln zu Corona. Abstand halten ist kein Problem, wir sind eh alleine - bis auf einen fleißigen Menschen, der in der großen Halle am Vormittag noch Holz zuschneidet. Und weiter geht's, der nächste Farbkübel wird geöffnet, aber irgendwie wird es nicht weniger ...
(In solchen Ausnahmesituationen darf man ausnahmsweise ungesundes Zeug essen, deshalb gibt es zu Mittag wieder Leberkässemmerl.)
So gegen 16:00 Uhr reicht es uns und wir machen uns auf dem Heimweg, für Sonntag ist ja Verstärkung angesagt.
Sonntag
In der Früh ereilt uns gleich die erste Schrecksekunde. Das Handy läutet, das kann nur eins bedeuten: es gibt Probleme mit den Hilfskräften. Zwei von drei sind mehr oder weniger angeschlagen (hoffentlich nicht Corona!), was sie aber dankenswerterweise nicht davon abhält, selbständig zur Arbeit anzureisen. Nach einer kurzen Einschulung wird wieder konzentriert gearbeitet. Zuerst sieht es wieder nach einem zähen Tag aus, da sich die weiße Farbe für innen deutlich anders verhält als das geniale Holzgel für außen – aber es geht dann doch überraschend schnell. Gegen Mittag sind wir tatsächlich fertig und gönnen uns eine Pizza.
Vielen Dank an euch Drei für euren Einsatz!
[Farbverbrauch: 3 Kübel Akazie (außen), 3+ Kübel weiß (innen) - wir sind fix und foxi, bekommen aber ein dickes Lob, weil wir so perfekt gestrichen haben. O-Ton: Das kommt selten vor, dass das jemand so schön macht ...]